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Aus aktuellem Anlass

Liebe und Hass als Ausdruck von Bindung gegenwärtige Gesellschaft

Ich muss mich heute noch einmal zu Wort melden!

Wenn ich den zunehmenden Hass in den sozialen Netzen und Medien sowie die gezielten Lügen über den Zustand unseres Klimas sehe – dann bemerke ich, wie hochaktuell der Inhalt meines Buches ist. Das war für mich nicht absehbar, als ich zu recherchieren und zu schreiben begann.

 

Ganz eindeutig: Niemand hat das Recht, auf den Anderen mit dem Finger zu zeigen... Wir Menschen sind biologisch eindeutig auf Fürsorge, Empathie und Liebe hin angelegt. Ohne diese Gefühle hätten Menschen mit ihrer langen Kindheit und ihrem extrem lernfähigen Gehirn sich niemals entwicken können. Dazu gibt es inzwischen genauso eindeutige Fakten, wie zum Klima. Der Mensch ist nicht von Natur aus böse, gefühllos oder aggressiv!

 

Aber wir Menschen, und nur wir Menschen, sind durch diese lernfähigen Gehirne und unsere Sprache zu einer eigenständigen kulturellen Evolution fähig. Über Sprache, kulturelle Traditionen und Einstellungen können wir unsere natrürlichen biologischen Fähigkeiten und Bedürfnisse überformen bis zur Unkenntlichkeit, wie es in den Jahrhunderten der Vergangenheit geschehen ist. So sehr, dass wir vergessen, wie sich Empathie, Liebe, Kooperation anfühlen. Und das geschieht gerade bei sehr vielen Menschen ringsum,. Das alte kulturelle Erbe wirkt immer noch fort. Derzeit  polarisieren sich die Strömungen von Einstellungen und kulturellen Denkmustern.


Unsere Kultur formt die Struktur unseres Gehirns, sie bestimmt damit über unser Denken, aber auch über Gesundheit, Krankheit, Beziehungs- und Liebesfähigkeit. Sie bestimmt darüber, ob wir uns sicher fühlen oder bedroht, geistig beweglich sind oder nicht, vertrauensvoll und zuversichtlich sind oder abweisend, abwertend, ausgrenzend. Dazu tragen insbesondere Traditionen der frühen Erziehung bei, Kindheitserfahrungen, Ereignisse im Lebensverlauf...

 

Zum Glück sind viele junge Menschen emotionaler, iealistischer und leidenschaftlicher, so dass sie auch viele von uns Älteren aufrütteln. Sie stellen die Frage, wie wir als Kultur leben wollen und was wir für eine lebbare Zukunft unserer Kinder und Enkel brauchen.


Genau diese Frage ist Kernstück des Buches.

Ich wünsche mir dafür viele Leser, natürlich weil ich Herzblut und Hirnschmalz dafür investiert habe. Vor allem aber weil es wissenschaftlich fundiert zeigt:

  • wie wir uns nur durch Liebe und Fürsorge als Art Mensch entwickelt haben,
  • wie die Kultur Einfluss auf die Struktur unseres Gehirns nimmt,
  • dass wir eine Kultur der Partnerschaftlichkeit überlebensnotwendig brauchen,
  • warum die vorhandene Dominanzkultur Weniger über Viele unser Überleben als Art bedroht
  • und schließlich, welche Wege zu einer Lösung führen können.

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