Neue Weiterbildung „Wie Bindung gelingt“ Unter welchen Bedingungen gelingt Lernen optimal? Welche Bedeutung hat Bindung für die gesamte kognitive Entwicklung, für Gesundheit und soziales Verhalten? Wer kann wann noch Bindungsperson für Kinder werden? Welche Auswirkungen hat Bindung bzw. fehlende Bindungserfahrungen auf die Entwicklung des kindlichen Gehirns? Fragen, die sich Schulsozialarbeiter, Pädagogen und Alle, die professionell mit Kindern umgehen, täglich immer wieder stellen. In...
In einem Gespräch zwischen zwei Menschen senden beide viele subtile Signale aus, mit deren Hilfe sie gegenseitig Sicherheit empfinden können: ausdrucksvolle Augen und Mimik, eine weiche Stimme, Körpergesten etc. Erst wenn ein Gesprächspartner diese Signale erwidert, entsteht eine gefühlte Nähe und erst dann kann auch die physische Distanz abnehmen und Liebe entstehen.
Diese biologische Empfindung von Sicherheit ist die Voraussetzung für Bindung bei allen Säugetieren wie auch bei uns Menschen.
Die Zeit der Schwangerschaft sehr großen Einfluss auf das Befinden des ungeborenen Babys und prägt sein weiteres Leben über den Einfluss auf die Entwicklung der Schaltkreise des Nervensystems. Untersuchungen der letzten Jahre zeigen übereinstimmend eine Zunahme von Problemen.
Ursachen sind u.a., dass in den letzten Jahren Geburten immer länger und schwieriger werden, was auf zunehmenden Stress, Geschäftigkeit, Unruhe und Ansprache des Verstandes zurückgeführt wird. Trotz besserer äußerer
Durch eigene frühe Erfahrungen von Stress und Trennung, aber auch durch die allgemeine Beschleunigung des Alltags haben heutzutage viele werdende Mütter eine ziemlich hohe innere Erregung, derer sie sich nicht bewusst sind.
Außerdem fehlt in dem hektischen, durchgeplanten Leben meistens die Zeit dafür, dass die Mutter mit Freundinnen schwatzt, sich zusammen mit dem werdenden Vater Zeit für ihr Ungeborenes nimmt, um in sich hineinzuhorchen und mit dem Baby zu sprechen. Je mehr die werdenden
Die Feinfühligkeit der Bindungspersonen als wichtigster Faktor im Aufbau von Bindungssicherheit und Erkundungsfreudigkeit zeigt sich in einem autoritativen Erziehungsstil, der einerseits dem Kind entwicklungsangemesssene Verhaltensgrenzen setzt und ihm andererseits einen geschützten Freiraum für die Umsetzung seiner Explorationsbedürfnisse, Wünsche und Interessen setzt. Erst auf der Basis einer sicheren Bindung und eines entsprechenden inneren Arbeitsmodells wird das Explorationssystem aktiv
Über die Bindung von Babys an ihre Mutter wird erst seit Ende der 60er Jahre geforscht. Vorher herrschte die Auffassung, dass Babys vornehmlich Nahrung benötigen und der Beziehungsaspekt wurde völlig unterbewertet. 1969 wurden die Studien von Bowlby zu den verschiedenen Typen von Bindung veröffentlicht und haben zu großen Veränderungen im Umgang mit Babys geführt.
Wir Menschen besitzen ein biologisch tief verankertes Verhaltenssystem, das die Beziehung zwischen Kind und Eltern aufrechterhält. B