Warum die Dänen schon seit 1993 das Schulfach Empathie unterrichten.
Davon konnte ich mich während eines mehrjährigen Aufenthaltes in Kopenhagen überzeugen. Am Anfang war ich der Sprache noch nicht mächtig - aber nie hatte ich das Gefühl, als eine der vielen Ausländerinnen ungern gesehen zu sein. Ich war dort mit meiner Familie von 1991-1993 und meine jüngsre Tochter wurde in Kopenhagen geboren. Nie wieder davor und danach habe ich mich so selbstverständlich willkommen gefühlt, habe so viel Ver
Ich möchte ein paar Gedanken teilen, die mich beim Schreiben begleitet haben. Es geht dabei um Fragen, die mich seit jeher beschäftigen, schon seit Studienbeginn vor 30 Jahren: Welche Rolle spielt die Biologie für unser Menschsein und welche die Umwelt, also die Kultur.
Diese Fragen haben durch die allgemeine Entwicklung ringsum an Brisanz zugenommen, von Klima bis Politik, von Stresskrankheiten bis Beziehungs- und Bindungsschwierigkeiten.
Deshalb habe ich mich zu diesem Buch entschlossen. Währe
Die erste Lesermeinung zum Buch: Warum brechen Beziehungen?
Und warum gelingt echte Liebe so selten?
Was haben Hormone mit Verbindung oder Trennung zu tun ?
Antworten und Fragen, Hoffnung, Erkenntnis der Realitäten, Verständnis, das alles findet sich im Buch von Ute Karnahl.
Es ist geschafft!
Wie einige wissen, schreibe ich seit längerem an einem Buch über die Neurobiologie der Liebe. Darüber, wie die Biologie uns Menschen auf Bindung, Kooperation und Liebe hin angelegt hat und darüber, was wir als Kultur daraus machen...
In einem Gespräch zwischen zwei Menschen senden beide viele subtile Signale aus, mit deren Hilfe sie gegenseitig Sicherheit empfinden können: ausdrucksvolle Augen und Mimik, eine weiche Stimme, Körpergesten etc. Erst wenn ein Gesprächspartner diese Signale erwidert, entsteht eine gefühlte Nähe und erst dann kann auch die physische Distanz abnehmen und Liebe entstehen.
Diese biologische Empfindung von Sicherheit ist die Voraussetzung für Bindung bei allen Säugetieren wie auch bei uns Menschen.
Die Zeit der Schwangerschaft sehr großen Einfluss auf das Befinden des ungeborenen Babys und prägt sein weiteres Leben über den Einfluss auf die Entwicklung der Schaltkreise des Nervensystems. Untersuchungen der letzten Jahre zeigen übereinstimmend eine Zunahme von Problemen.
Ursachen sind u.a., dass in den letzten Jahren Geburten immer länger und schwieriger werden, was auf zunehmenden Stress, Geschäftigkeit, Unruhe und Ansprache des Verstandes zurückgeführt wird. Trotz besserer äußerer
Das Gefühl von Liebe wird stark durch Hormone geprägt, wobei wir unterschiedliche Gefühlsanteile mit unterschiedlichen Hormonwirkungen erklären können. Liebe, Verlangen, Begehren, Verliebtheit und reife Paarliebe oder elterliche Liebe - alle Gefühlsqualitäten haben bestimmte biologische Grundlagen. Und sie werden im Verlauf unseres Lebens kulturell überformt, wobei die Kultur sie fördern oder behindern kann.
Durch eigene frühe Erfahrungen von Stress und Trennung, aber auch durch die allgemeine Beschleunigung des Alltags haben heutzutage viele werdende Mütter eine ziemlich hohe innere Erregung, derer sie sich nicht bewusst sind.
Außerdem fehlt in dem hektischen, durchgeplanten Leben meistens die Zeit dafür, dass die Mutter mit Freundinnen schwatzt, sich zusammen mit dem werdenden Vater Zeit für ihr Ungeborenes nimmt, um in sich hineinzuhorchen und mit dem Baby zu sprechen. Je mehr die werdenden
Neuromodulatoren regulieren grundlegende Körperfunktionen, wie z.B. die Reaktion auf Stress oder Gefahr, aber auch unsere Gefühlswelt, wie z.B. Liebesgefühle, Verbundenheit und Wohlbefinden...