Der Konstruktivismus wurde zur erkenntnistheoretische Basis systemischen Denkens und Arbeitens.
Aus der konstruktivistischen Grundidee, dass wir keinen direkten Zugang zur Welt haben, also niemand zu sagen vermag, wie die Welt wirklich ist, lässt sich ableiten, dass ein Berater oder Therapeut kann ein System nicht von außen beobachten, sondern trägt als Teil des Systems zur Veränderung selbst bei.
Eine weitere Entwicklung der systemischen Denk- und Arbeitsweise erfolgte in den 90er Jahren durch
Die Brauchbarkeit von neuen Erfahrungen und Verhaltensweisen wird im Gehirn ausschließlich am Evolutionskriterium: „Brauchbar zur Sicherung psychobiologischer Gesundheit“ gemessen. Dies gelingt durch eine emotionale und körperliche Bewertung alller neuer Erfahrungen für zukünftiges Verhalten. Die Bewertung aller Erfahrungen im Sinne von „Suchen“ oder „Meiden“ ist Grundlage für das Gehirn zur Ziel- und Entscheidungsfindung.
Und hier eine kleine Fortsetzung von inspirierenden Büchern zur systemischen Arbeit. Konkret: zur systemischen Pädagogik als einem ressourcen- und lösungsorientierten Ansatz in der Pädagogik, der immer mehr Verbreitung findet.
In der systemischen Beratung wird häufig die sogenannte Wunderfrage genutzt, deren Rahmen es Klienten erlaubt, eine Zielvision zu entwickeln und zu präzisieren. Sie müssen sich nicht vorstellen, wie sie das Problem loswerden, sondern nur die Resultate. Das erlaubt ihnen, mehr von ihren früheren nichtproblematischen Erfahrungen in das Gespräch einzubringen. Klienten sind häufig in der Lage, recht konkrete und spezifische Antworten auf diese „Wunderfrage“ zu konstruieren.
In einem Fallbeispiel
Eine Lösungssuche, also Lernen, kann nur dann ungestört ablaufen und zu Lernen verhelfen, wenn das gesamte Nervensystem und damit der gesamte Körper sich in einem Zustand der Sicherheit befinden. Das Wiederherstellen von Sicherheit ist überlebensnotwendig für Säugetiere, damit es nicht zu der in den vergangenen Folgen beschriebenen dauerhaften Aktivierung der Stress-Achse mit den entsprechenden Folgen kommt. Erst, wenn das Nervensystem Sicherheit erkennt, kann die sympathische Aktivität so weit
Hier eine kurze Rückmeldung einer Teilnehmerin des Workshops bzw. Vortrages "Körperpotenziale in der Sozialen Arbeit" an der Hochschule Merseburg. Dabei wurden neurobiologisch fundierteAnsätze zur Nutzung der Körperempfindungen und -gefühle für stimmige Ziele und Entscheidungen im Beratungskontext vorgestellt.
Ziel systemischer Beratung und Therapie ist es, die Klienten zu befähigen, ihre Probleme besser zu lösen als bisher,
eigene Ziele und Lösungen zu formulieren
sowie die bereits vorhandenen unbewussten Ressourcen dafür zu aktivieren und zu nutzen.
Dabei versteht sich der systemische Berater als Experte für gute Gespräche, nicht jedoch als Experte für Lösungen des Klienten. Der Klient selbst wird als Experte für seine Lösungen gesehen. Grundlegendes Ziel der Beratung ist es, neue Informationen