Welchen Wert besitzt Versöhnung im Tierreich? Hat sie sich in der Evolution entwickelt oder haben nur wir Menschen diese Fähigkeit als moralische Wesen? Interessante Neuigkeiten aus der Forschung geben Aufschluss darüber...
Wie ticken wir Menschen denn nun eigentlich biologisch? Sind wir monogam oder polyamour? Neue Forschungsergebnisse fördern Erstaunliches zutage: Es gibt so etwas wie ein Monogamie-Gen...
Es ist geschafft!
Wie einige wissen, schreibe ich seit längerem an einem Buch über die Neurobiologie der Liebe. Darüber, wie die Biologie uns Menschen auf Bindung, Kooperation und Liebe hin angelegt hat und darüber, was wir als Kultur daraus machen...
In einem Gespräch zwischen zwei Menschen senden beide viele subtile Signale aus, mit deren Hilfe sie gegenseitig Sicherheit empfinden können: ausdrucksvolle Augen und Mimik, eine weiche Stimme, Körpergesten etc. Erst wenn ein Gesprächspartner diese Signale erwidert, entsteht eine gefühlte Nähe und erst dann kann auch die physische Distanz abnehmen und Liebe entstehen.
Diese biologische Empfindung von Sicherheit ist die Voraussetzung für Bindung bei allen Säugetieren wie auch bei uns Menschen.
Das Gefühl von Liebe wird stark durch Hormone geprägt, wobei wir unterschiedliche Gefühlsanteile mit unterschiedlichen Hormonwirkungen erklären können. Liebe, Verlangen, Begehren, Verliebtheit und reife Paarliebe oder elterliche Liebe - alle Gefühlsqualitäten haben bestimmte biologische Grundlagen. Und sie werden im Verlauf unseres Lebens kulturell überformt, wobei die Kultur sie fördern oder behindern kann.